Philips AEA2500/12 Bluetooth HiFi Adapter mit NFC und aptX im Test

Philips AEA2500/12 Bluetooth HiFi Adapter mit Zubehör

Der Philips AEA2500/12 Bluetooth HiFi Adapter setzt auf den verbesserten Kompressions-Codec aptX und verspricht hierdurch Audio-Streaming in HiFi-Qualität zu ermöglichen, was bisherige Musikadapter über Bluetooth nur schwer erreichen. Wir haben diese Behauptung zum Anlass genommen, den neuen Philips AEA2500/12 im Detail zu testen und einen Vergleich zu dem schon länger erhältlichen Logitech Musikadapter zu ziehen, der in unserem Test bereits sehr gut abgeschnitten hat.

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Philips verspricht HiFi-Sound über Bluetooth

Seit unserem Testbericht über den Bluetooth Musikadapter von Logitech ist nun schon einige Zeit vergangen. Dieser überzeugte bereits mit einer hervorragenden Audioqualität. Doch inzwischen überschwemmen diverse andere Hersteller den heiß umkämpften Markt mit immer weiteren kabellosen Bluetooth-Musikadaptern. Um sich von dem Einerlei der Konkurrenz abzusetzen, hat Philips als einer der ersten namhaften Hersteller die hochwertige Kompressionstechnik aptX lizensiert und diese in ihrem neuen Musikadapter AEA2500/12 verbaut. In unserem Test wollen wir herausfinden, ob Philips mit dem aptX-Codec die Bluetooth-Soundqualität tatsächlich erheblich verbessern kann.

Audio-Codec ist verantwortlich für die Soundqualität

Beim Audio-Streaming über eine Bluetooth-Verbindung kommt zwischen den Geräten das sogenannte A2DP-Profil (Advanced Audio Distribution Profile) zum Einsatz. Dieses kümmert sich um die Übertragung der Audiodaten vom Bluetooth-Sender zum Empfänger. Da die maximale Bandbreite bei der kabellosen Übermittlung stark begrenzt ist, werden die Audiodaten schon beim Sender mittels des verlustbehafteten SBC-Codecs komprimiert. So wird z.B. ein bereits komprimiertes MP3-Lied erst dekodiert, um anschließend für die Bluetooth-Übertragung erneut mit SBC komprimiert zu werden.

Diese mehrfach verlustbehaftete Kompression kann dazu führen, dass sich die Bluetooth-gestreamte Musik im Vergleich zu einer Kabelverbindung häufig schlechter und etwas blechern anhört. Bekennende HiFi-Liebhaber lehnen eine Bluetooth-Lösung aus diesen Gründen häufig ab, und belassen es bei der klassischen Kabelverbindung. Genau diese qualitätsbewusste Zielgruppe möchte Philips von ihrem neuen Musikadapter AEA2500/12 überzeugen.

Vorteile des Philips AEA2500/12 Musikadapters

Um den Qualitätsverlust bei der Kompression der Audiodaten zu umgehen, hat Philips den technisch anspruchsvollen aptX-Codec im AEA2500/12 Audioadapter verbaut. Dieser Codec bietet eine verlustfreie Übertragung der Audiosignale und erreicht so eine Qualität auf CD-Niveau, die auch höchsten Ansprüchen gerecht werden sollte. Bisher gibt es ähnliche Lösungen zur verlustfreien Audioübertragung lediglich in Form einer proprietären Funkverbindung, z.B. die Apple AirPlay-Technologie. Diese arbeitet jedoch mit einem eigenen WLAN-Netz und lässt sich leider auch nur mit Apple-Geräten sinnvoll nutzen, wohingegen der Philips Adapter mittels Bluetooth plattformunabhängig funktioniert.

Unterschiede zum Philips AEA2700/12 Multipair-Empfänger

Philips bietet mit dem AEA2700/12 einen weiteren Bluetooth-Musikadapter an, der sich jedoch nur in wenigen Eigenschaften von dem hier getesteten Philips AEA2500/12 unterscheidet. So kann der etwas teurere AEA2700/12 mit rein digitalen Audioausgängen auftrumpfen, in Form einer optischen Toslink- und einer Koaxial-Buchse, sodass die Soundsignale auf dem Übertragungsweg zur HiFi-Analge nicht erneut digital/analog gewandelt werden müssen.

Darüber hinaus ist der Philips AEA2700/12 Multipair-fähig. Es lassen sich bis zu drei Smartphones oder Tablets gleichzeitig per Bluetooth koppeln. Alle drei Geräte können den Adapter mit Musik versorgen, wobei immer der zuletzt gestartete Stream wiedergegeben wird. Alle übrigen technischen Eigenschaften teilen sich die beiden Philips-Adapter, sodass sich der üppige Mehrpreis des AEA2700/12 gegenüber seinem kleinen Bruder AEA2500/12 vermutlich nicht für jedermann lohnen dürfte.

Technische Daten

Die auf der Rückseite des Philips Musikadapters angebrachten Audio-Ausgänge (von links nach rechts): 3,5 mm Klinkenbuchse, zwei Cinch-Buchsen (linker und rechter Kanal) sowie die Buchse für das Netzkabel.
Die auf der Rückseite des Philips Musikadapters angebrachten Audio-Ausgänge (von links nach rechts): 3,5 mm Klinkenbuchse, zwei Cinch-Buchsen (linker und rechter Kanal) sowie die Buchse für das Netzkabel.
Philips AEA2500/12 Bluetooth HiFi Adapter mit NFC und aptX
Verbindungsart2,4 GHz Bluetooth Kurzstreckenfunk
Bluetooth-Version3.0
Bluetooth-ProfilA2DP (Advanced Audio Distribution Profile)
Bluetooth-KlasseClass 2, 2.5 mW bei 4 dBm
Audio-KompressionaptX-Codec (verlustfrei),
SBC-Codec (verlustbehaftet)
Reichweiteca. 10 Meter
Audioausgängeanaloge Chinch-Buchsen (links/rechts),
3,5 mm Klinkenbuchse
LieferumfangAdapter, Netzstecker (Kabellänge: 1,5 m), Audiokabel Chinch-auf-3,5mm Klinke (Kabellänge: 0,5 m), Bedienungsanleitung
Abmessungen74,0 x 74,0 x 27,0 mm (Länge, Breite, Höhe)
Gewichtca. 40 Gramm

Welche Geräte sind mit aptX kompatibel?

Neben dem hochwertigen aptX-Codec unterstützt der Philips AEA2500/12 auch weiterhin den verlustbehafteten SBC-Codec, sodass der Musikadapter mit jedem Bluetooth-fähigen Smartphone oder Tablet nutzbar ist. Leider wird aptX aus Lizenzgründen noch nicht von allen Smartphones, Tablets und Notebooks unterstützt, sodass diese dann zumindest auf den bewährten SBC-Codec zurückgreifen können. Doch vor allem viele der neueren Geräte haben den aptX-Codec bereits fest verbaut, wie z.B. die beliebten Samsung Galaxy Smartphones sowie viele Modelle von HTC, Sony und Motorola. Die aptX-Lizenzgeber bieten online eine aktuelle Liste kompatibler aptX-Geräte an, die ihren Audio-Codec bereits nutzen. Dort lässt sich mit wenigen Klicks herausfinden, ob das eigene Smartphone oder Tablet aptX schon integriert hat.

USB Bluetooth-Dongle mit aptX zum Nachrüsten

Wer den Philips AEA2500/12 Musikadapter von einem Notebook oder PC aus ansteuern möchte, sollte sicherheitshalber seine Bluetooth-Treiber überprüfen, denn diese müssen den aptX-Codec unterstützen, um die Musik in CD-Qualität zum Adapter zu streamen. Ansonsten wird stattdessen der verlustbehaftete SBC-Codec verwendet, samt der beschriebenen Einschränkungen bei der Audioqualität.

Sofern der heimische Rechner noch gar kein Bluetooth eingebaut hat, lässt sich dieses für etwa zehn Euro in Form eines USB-Dongles nachrüsten. In diesem Zusammenhang bietet sich beispielsweise der kostengünstige USB-Bluetooth-Dongle von TP-Link an, mit dem wir gute Erfahrungen gemacht haben.

aptX-fähige Bluetooth-Dongles sind dagegen ein wenig teurer. Ein empfehlenswerter USB-Dongle ist der Avantree DG80 aptX Low Latency Bluetooth 5.0 Adapter. Dieser bietet dank der neuesten aptX Low-Latency Technologie eine extrem niedrige Latenz, sodass der Transmitter bei Filmen den Sound sogar lippensynchron übertragen kann, was der hier getestete Philips AEA2500/12 als Empfänger jedoch leider nicht unterstützt.

Besonderheit: NFC für automatisches Bluetooth-Pairing

Der Philips AEA2500/12 Adapter unterstützt die automatische Bluetooth-Kopplung über NFC (Near Field Communication), ein bisher noch wenig verbreiteter Kurzstreckenfunk. Die erstmalige Verbindung zweier Bluetooth-Geräte („Pairing“ genannt) ist in der Praxis häufig etwas umständlich. Sobald z.B. das Smartphone den Musikadapter gefunden hat, ist die Verbindung zum Bluetooth-Adapter noch einmal manuell zu bestätigen. Mit NFC entfällt dieser manuelle Schritt. Das Smartphone muss stattdessen einen kurzen Moment ein paar Zentimeter über den Musikadapter gehalten werden, damit beide Geräte die Bluetooth-Verbindung untereinander aufbauen.

Was sich in der Theorie gut anhört, geht in der Praxis nicht viel schneller, als eine manuell aufgebaute Bluetooth-Verbindung. Zumal der Musikadapter in greifbarer Nähe aufgebaut sein muss, um über NFC eine Verbindung mit ihm herstellen zu können. Die manuelle Bluetooth-Verbindung ist dagegen auch vom Sofa aus durchführbar. Im Alltagsgebrauch dürfte die NFC-Funktionalität daher nur wenig Vorteile bringen.

Im Vergleich: Philips AEA2500/12 oder Logitech Musikadapter?

Es lässt sich nicht bestreiten, der Philips AEA2500/12 spielt technisch in einer höheren Liga als der bereits seit einigen Jahren auf dem Markt befindliche Logitech Musikadapter. Dennoch möchten wir den direkten Vergleich wagen, denn der Adapter von Logitech gefällt mit einem guten Soundbild im Verbund mit einem geringen Verkaufspreis. Diese Gründe machen ihn bereits seit längerem zu einem Bestseller beim Online-Händler Amazon.

Der Philips AEA2500/12 Bluetooth HiFi Adapter bietet im Vergleich zum Logitech Musikadapter das hübschere und kompaktere Gehäuse. Dessen Klavierlack-Optik trifft  dagegen sicher nicht jedermanns Geschmack.
Der Philips AEA2500/12 Bluetooth HiFi Adapter bietet im Vergleich zum Logitech Musikadapter das hübschere und kompaktere Gehäuse. Dessen Klavierlack-Optik trifft dagegen sicher nicht jedermanns Geschmack.

Die Verarbeitungsqualität der Musik Streaming-Adapter von Philips und Logitech ist auf ähnlich gutem Niveau. Zugegebenermaßen sind beide Geräte in ihrem schlicht-schwarzen Plastikgehäuse kein echter Hingucker. Aber durch seine kleine runde Form und die Klavierlack-Optik weiß der Philips AEA2500/12 Adapter im Wohnzimmer besser zu gefallen als der kastenförmige Logitech Musikempfänger.

Bei der Anzahl und Art der gebotenen Audio-Anschlüsse liegen beide Adapter gleichauf. Es gibt jeweils eine 3,5 mm Klinken- und zwei Cinch-Anschlussbuchsen, mit denen die Audiosignale an die HiFi-Anlage oder Aktivboxen weitergegeben werden können. Eine rein digitale Audio-Schnittstelle, wie z.B. eine TOSLINK-Buchse, befindet sich leider an keinem der beiden Adapter. Der Philips-Empfänger bietet zusätzlich NFC zur einfachen Verbindungsherstellung an.

Philips AEA2500/12: Soundqualität auf höchstem Niveau

Abgesehen von der Verarbeitung und Optik zählt primär natürlich die gebotene Soundqualität und die maximale Bluetooth-Reichweite beider Empfänger. Es bedarf keiner großen Erklärung, dass der Philips AEA2500/12 dank seines verlustfreien aptX-Codecs dem Logitech Adapter in Sachen Soundqualität eine Nasenlänge voraus haben dürfte: aptX erlaubt immerhin einen unkomprimierten Soundstream in CD-Qualität.

Wir haben den Philips Adapter mit einer aptX-Bluetooth-Verbindung über A2DP mit Musik angesteuert, angeschlossen an einem Sony-Receiver der Mittelklasse mit zwei Standboxen. Die vom Philips-Adapter gebotene Dynamik und der dominierende Tieftonbereich bei der Musikwiedergabe ist beachtlich und erstaunlich präzise. Ein Rauschen oder Knistern sucht man bei einer aptX-komprimierten Verbindung tatsächlich vergeblich. Das saubere und detaillierte Klangbild bietet feinste Nuancen, wie wir sie sonst nur von einer Kabelverbindung kennen. Das Ergebnis bestätigt unsere Erwartung: der Philips AEA2500/12 ist dank seines aptX-Codecs einer normalen SBC-kodierten Verbindung meilenweit überlegen.

Eine Voraussetzung für den Sound in CD-Qualität ist allerdings ein kompatibles Sendegerät. Für einen direkten Sound-Vergleich des Philips- mit dem Logitech Adapter konzentrieren wir uns daher auf den verlustbehafteten SBC-Codec, den beide Musikadapter bieten. Als Sender greifen wir auf ein Apple iPad zurück, welches über Bluetooth lediglich den SBC-Codes unterstützt.

Der direkte Hörvergleich einer SBC-kodierten Verbindung spricht eindeutig für den Philips AEA2500/12 Musikadapter. Er bietet einen wesentlich kraftvolleren, durchsetzungsfähigeren Sound, bedingt durch einen erhöhten Ausgangspegel. Der Logitech Musikadapter spielt dagegen leiser und mit weniger Dynamik. Ein Anheben der Lautstärke unterstreicht beim Logitech Adapter ein leise wahrnehmbares Grundrauschen. Wohlgemerkt, diese feinen Unterschiede fallen nur im direkten Hörvergleich mit dem Philips AEA2500/12 auf. Für sich gesehen bescheinigen wir dem Logitech Musikadapter durchaus einen rundum sauberen Sound, der für die meisten Hörer ausreichend sein dürfte. Wer jedoch mehr Wert auf höchste HiFi-Soundqualität setzt, der sollte lieber zum Philips AEA2500/12 greifen.

Kann die Bluetooth-Reichweite überzeugen?

Der Kurzstreckenfunk Bluetooth bietet in der von Philips verbauten „Class 2“-Variante eine theoretische Reichweite von etwa 10 Metern bei direkter Sichtverbindung. Entscheidend hierfür ist jedoch wieder einmal der Bluetooth-Sender. Auch andere Störquellen können eine negativen Einfluss auf die Verbindung haben. Ist der Sender z.B. ungünstig verbaut oder von minderwertiger Qualität, dann kann die Reichweite durchaus auch geringer ausfallen.

Wir haben bei unserem Test mit einem Apple Mac mini als Bluetooth-Sendegerät auch durch eine Mauer hindurch bei einer Distanz von 8 Metern noch keine Verbindungsabbrüche feststellen können. Mit einem Samsung Galaxy Smartphone als Sender war die Reichweite jedoch nach etwa 6 Metern schon nicht mehr störungsfrei. Leider lässt sich daher kein pauschales Urteil über die Empfangsreichweite des Adapters bilden. Wer sich mit einem Tablet oder Smartphone im selben Raum mit dem Philips Musikadapter aufhält, sollte jedoch keinerlei Verbindungsprobleme bekommen. Für eine Distanz über Räume hinweg bedarf es allerdings schon eines sehr guten Bluetooth-Senders, wie z.B. Apple sie in seine Geräte verbaut.

Hoher Ausgangspegel und gute Synchronität

Der gebotene Ausgangspegel des Philips AEA2500/12 überzeugt uns auf ganzer Linie. Ein Anheben der Lautstärke am Verstärker ist daher nicht notwendig, so sollte es sein. Philips hat den Adapter scheinbar optimal abgestimmt, im Gegensatz zu dem Logitech Musikadapter, der leider einen recht geringen Ausgangspegel aufweist.

Wer gerne Filme oder Musikvideos anschaut und den Sound dabei per Bluetooth an eine Stereoanlage streamt, der kennt das Problem mit der fehlenden Synchronität: die Musik oder Sprache passt nicht mehr zu den Lippenbewegungen, der Sound „hinkt“ einige hundert Millisekunden hinterher. Das menschliche Gehör bemerkt solche Latenzen bereits ab ca. 30 ms Versatz zwischen Bild und Ton. Auch der Philips Adapter macht hierbei leider keine Ausnahme, was jedoch eher dem Bluetooth-Profil als dem Adapter selber anzukreiden ist. Dennoch lässt sich die Synchronität noch als akzeptabel bezeichnen, sie liegt mit geschätzten 200 ms Versatz auf einem guten Niveau. Wer jedoch viel Wert auf einen exakt synchronen Sound legt, der sollte lieber eine klassische Kabelverbindung nutzen.

Vorteile

  • Der aptX-Codec bietet eine verlustfreie Musikübertragung in hochwertiger CD-Qualität
  • Funktioniert dank A2DP-Protokoll mit jedem Bluetooth-kompatiblen Gerät
  • NFC-Unterstützung für einfaches und schnelles Bluetooth-Pairing
  • Gute Verarbeitung und Wohnzimmer-taugliches Aussehen
  • Audiokabel Cinch-auf-3,5mm Klinke ist bereits im Lieferumfang enthalten

Nachteile

  • Nicht alle Bluetooth-Geräte unterstützen bisher den hochwertigen aptX-Codec
  • Das mitgelieferte Audiokabel ist mit 50 cm Länge etwas kurz für den normalen Gebrauch

Fazit und Empfehlung

Der Philips AEA2500/12 HiFi-Adapter setzt neue Maßstäbe bei der Bluetooth-Audioqualität. Dank der Unterstützung des verlustfrei komprimierenden aptX-Codecs gelingt diesem ein klarer, rauschfreier und voluminöser Sound, wie man ihn sonst nur von einer Kabelverbindung kennt. Wer bereits ein aptX-kompatibles Smartphone oder Tablet sein Eigen nennt, der sollte daher einen großen Bogen um alle herkömmlichen Bluetooth-Musikadapter machen und lieber zum hier getesteten Philips AEA2500/12 Adapter greifen. Doch der Philips-HiFi-Adapter ist auch voll kompatibel mit allen übrigen Bluetooth-Sendern und bietet selbst mit dem verlustbehafteten SBC-Codec oft noch einen besseren Sound als viele der kostengünstigen Alternativen.

Wir können den Philips AEA2500/12 Bluetooth HiFi-Adapter daher jedem anspruchsvollen Musikfreund empfehlen, der seine alte Stereoanlage in ein kabelloses Soundsystem verwandeln möchte und dabei viel Wert auf eine optimale Übertragungsqualität legt. Hierdurch platziert sich der Adapter in unserer Bestenliste der Bluetooth Audio-Empfänger auf einem hervorragenden vorderen Rang, den er sich zusammen mit dem Philips AEA2700/12 teilt, welcher aufgrund eines optischen Digitalausgangs jedoch nur unwesentlich besser ausgestattet ist.

Update: Inateck aptX HD Bluetooth-Adapter als Alternative

Der von uns getestete Philips AEA2500/12 HiFi-Adapter ist inzwischen nicht mehr erhältlich, jedoch gibt es mit dem Inateck BR1009 aptX HD Receiver inzwischen eine weitaus bessere Alternative. Dieser ist momentan einer der empfehlenswertesten Bluetooth-Adapter auf dem Markt und auch in unserer Bestenliste der Bluetooth-Musikadapter auf dem 2. Rang aufgeführt.

Der Inateck Bluetooth-Adapter lässt sich sowohl als Sender, und auch als Empfänger verwenden, um beispielsweise eine betagte HiFi-Anlage in ein modernes drahtloses Musik-System zu verwandeln. Der kompakte Bluetooth-Adapter von Inateck unterstützt den hochwertigen aptX HD Codec für ein verlustfreies High Definition Wireless Audio, was die momentan bestmögliche Sound-Qualität über Bluetooth erlaubt. Für eine verzögerungsfreie Übertragung von Fernsehton ist zudem der aptX Low Latency Audio-Codec integriert.

Die Unterstützung von aptX HD und aptX Low Latency, die flexible Nutzung als Sender und Empfänger und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis machen den Inateck BR1009 Bluetooth-Adapter zu einem der derzeit besten kabellosen Audio-Adapter auf dem Markt. Bereits das Vorgängermodell konnte mit einer hervorragenden Audioqualität überzeugen, wie sich in unserem ausführlichen Testbericht des Inateck BR1008 Bluetooth-Adapters nachlesen lässt. (Aktualisiert am 14. August 2022)

Bilder und Screenshots des Philips AEA2500/12 HiFi Adapters

Testbericht: Philips AEA2500/12 Bluetooth HiFi Adapter mit NFC und aptX
Veröffentlicht von: Jens Kobusch
Datum: 12. April 2014 – zuletzt aktualisiert am 14. August 2022
Bewertung: 5 von 5 Sternen
Empfehlung:
Der Philips AEA2500/12 Bluetooth HiFi-Musikadapter bietet dank aptX-Codec kabellose Musik in CD-Qualität!

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15 Kommentare
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Stefan K.
Stefan K.
7 Jahre her

Hallo, danke für den Testbericht.
Könnt Ihr bestätigen, dass die beiden Philipps Geräte keine Lautstärkeregelung über Apple-Quellgeräte unterstützen? Dies wäre ein Showstopper für mich und wird bei Amazon in diversen Bewertungen berichtet. Darüber hinaus erwähnen einige User einen so hohen Ausgangspegel, dass sich die Lautstärke an der Anlage fast gar nicht mehr fein einstellen lässt. Habt ihr diese Beobachtungen auch gemacht? Danke für Euer Feedback.

Jens Kobusch
Antwort an  Stefan K.
7 Jahre her

Hallo Stefan, ich habe es soeben noch einmal getestet mit dem Philips AEA2500/12 Musikadapter und einem iPhone 7 mit dem aktuellen iOS 10.3.3. Ich konnte den Musikstream sowohl von der Apple Musik App, als auch von Amazon Music problemlos in der Lautstärke verändern über die zentrale Lautstärkeregelung unter iOS. Diese funktioniert bei mir also fehlerfrei mit einem iPhone.

Da sich die Bewertungen auf Amazon jedoch häufen, dass es Probleme mit der Lautstärkeregelung unter iOS 10.3.2 geben soll, wird vermutlich irgendeine Konstellation tatsächlich diesen Fehler verursachen. Ich konnte dieses Problem jedoch leider nicht nachstellen. Vielleicht probierst Du Dir den Philips Adapter einfach mal aus und machst von deinem Widerrufsrecht gebrauch, sofern der Adapter tatsächlich das beschriebene Problem haben sollte unter iOS.

Am Ausgangspegel der Philips-Adapter kann ich nichts bemängeln. Im Gegensatz zum alternativen Logitech-Adapter ist der Pegel durchaus etwas höher, aber immer noch sehr gut regelbar über die angeschlossene Anlage. Mach Dir idealerweise einfach selber ein Bild hiervon.

dorian
dorian
8 Jahre her

Welcher der APTX Kodex verwendet wird dürfte den entscheidenden Unterschied bei der Synchronizität für die Videowiedergabe machen. APTX low latency soll eine Latenz von maximal 40 Millisekunden haben, das könnte das Zünglein an der Waage sein. Das hier getestete Gerät ist auf der APTX Seite nicht unter den low latency geräten aufgeführt sondern nur bei der Standardvariante. interessant wären also Erfahrungen mit low-latency Geräten im Hinblick auf die Sinnhaftigkeit bei Videos. Hier muss aber natürlich auch der Sender mitspielen und den low-latency codec verwenden. da ich vor allem für die Audio Übertragung beim Filme schauen auf die Stereoanlage nach einer drahtlos Lösung suche ist für mich die Frage entscheidend ob es einen merkbaren Versatz zwischen Bild und Ton gibt oder nicht. wenn auch APTX low latency das nicht hergibt ist Bluetooth für diesen Fall vermutlich gestorben?! Hersteller von drahtlos Audio Lösungen wie zum Beispiel Teufel bieten hier zwar explizit Video taugliche Geräte mit low-latency an. diese sind in der Regel aber ziemlich teuer und der notwendige Transmitter in Form eines praktischen Dongle ist auch nicht immer zu haben. WLAN Lösungen wären hier nur meine zweite Wahl weil ich nicht dauernd das Modem laufen lassen möchte. das ist etwas ab vom Thema aber könnt ihr sagen ob es mit WLAN überhaupt die Chance einer ausreichend geringen Latenz gibt?

Jens Kobusch
Antwort an  dorian
8 Jahre her

Du hast Recht damit, dass der von uns getestete Philips AEA2500/12 den aptX-Codec leider nicht in der Low-Latency-Variante unterstützt, die eine Latenz von maximal 40 Millisekunden erlaubt. Jedoch gibt es für genau Deinen Anwendungsfall (Übertragung des Fernsehtons über Bluetooth an eine Stereoanlage) passende aptX-Low-Latency-Adapter, sowohl einen Sender, als auch einen entsprechenden Empfänger.

Schau Dir mal den Avantree Priva II bei Amazon an. Dieser agiert als aptX-Low-Latency Sender und wird explizit als TV-fähig beschrieben (Lippensynchroner Ton). Du benötigst natürlich noch einen entsprechenden aptX-LL Empfänger. Auch hier bietet sich der aptX-Adapter aus gleichem Hause an, der Avantree Saturn Pro. Wichtig ist die Wahl der „Pro“ Variante des Empfängers, denn nur dieser unterstützt auch das aptX-Low-Latency-Profile. In Summe müsstest Du dann zwar etwa 85 Euro investieren, was aber immer noch günstiger ist, als eine der proprietären WLAN-Lösungen anderer Anbieter.

test
test
8 Jahre her

Ich würde das Gerät gerne im Auto per USB Kabel mit Stromversorgen, dies müsste mögloch sein oder ? Hierfür benötige ich jedoch noch ein Kabel USB zu DC in, kann mir hierfür jemand die Größe der Hohlstecker für das Gerät nennen ?! Danke und Grüße

Jens Kobusch
Antwort an  test
8 Jahre her

Ja, theoretisch müsste es klappen, den Philips Adapter mittels USB im Auto mit Strom zu versorgen. Der Hohlstecker misst 3 Millimeter Durchmesser. Ich hoffe, die Angabe ist hilfreich bei der Auswahl des passenden Steckers. Alternativ gibt es auch Bluetooth-Empfänger, die Akku-betrieben sind, oder sich zumindest mit einem MicroUSB-Kabel betreiben lassen, was im Auto manchmal einfacher ist.

Andreas Walter
Andreas Walter
8 Jahre her

Noch ein Nachteil. Beim Wechsel des Smartphones muss jedesmal neu gepairt werden. Für Familien und Besitzer von mehreren Geräten echt lästig und keine Empfehlung wert. Wobei es einmal auch erst mit dem Pairen klappte, nachdem der Adapter stromlos gemacht wurde. Vorher hat er immer falsche Pin reklamiert. Das kann mein Sennheiser MM100 wesentlich besser. Einmal gepairt reicht bei eingeschaltetem Headset einfach Aus- und Einschalten von BT am Phone.

Jens Kobusch
Antwort an  Andreas Walter
8 Jahre her

Korrekt, der Philips AEA2500 ist nicht Multipair-fähig. Wer also mehr als einen Bluetooth-Sender einsetzt, z.B. verschiedene Smartphones, für den empfiehlt sich stattdessen der etwas besser ausgestattete Philips AEA2700. Dieser merkt sich bis zu 3 verschiedene Geräte, zwischen denen hin- und her gewechselt werden kann, ohne diese jedes Mal erneut zu pairen, inkl. automatischem Re-Connect.

Andreas Walter
Andreas Walter
Antwort an  Jens Kobusch
8 Jahre her

Jupp, das hab ich jetzt auch raus bekommen. Da hat die Beratung im Planeten versagt.

Peter
Peter
8 Jahre her

Vielen Dank für den interessanten Testbericht!
Laut Phillips (www.philips.de/c-p/AEA2500_12/bluetooth-hifi-adapter) unterstützt der Philips AEA2500/12 (und sein großer Bruder Philips AEA2700) neben SBC (muß jeder Empfänger können, der von sich behauptet, A2DP zu unterstützten) und aptX auch AAC.
AAC ist ein verlustbehaftetes Kompressionsverfahren von Apple, das aber klanglich (und auch aufgrund der technischen Voraussetzungen, u.a. Bandbreite) deutlich besser klingen soll, als SBC. Möglicherweise ist der Phillips mit dem iPad als Zuspieler auch deshalb dem Logitech überlegen, weil der Phillips und das iPad beide AAC beherrschen und darüber kommunizieren, während der Logitech nur SBC verstehen kann.
Gibt es eine Möglichkeit, auf einem iOS Gerät (oder auch beim Phillips) zu erkennen, ob SBC oder AAC verwendet wird?

kurze Anmerkung zu atpX:
es gibt durchaus verschiedene atpX-Varianten, u.a. aptX Live, aptX Low Latency, aptX Lossless. Leider informieren nur die wenigsten Hardwarehersteller darüber, welche atpX-Varianten ihr Gerät unterstützt. Interessant wären hier sicherlich aptX Lossless für die Hifi-Freaks und aptX Low Latency für die Cineasten.

Jens Kobusch
Antwort an  Peter
8 Jahre her

Du hast Recht, danke für Deinen Hinweis! Die Philips-Adapter unterstützen tatsächlich den AAC-Codec, den Apple in seinen iPhones, iPads und Macs benutzt. Laut Bluetooth-Protokoll wird zwischen einem Sender und Empfänger stets der höchstwertige Audio-Codec ausgehandelt, sodass davon auszugehen ist, dass im Zusammenspiel zwischen einem iPad und dem Philips-Adapter aus unserem Test tatsächlich der AAC-Codec genutzt wurde, anstatt des qualitativ minderwertigeren SBC-Codecs. Damit lässt sich der durchaus hörbare Qualitätsunterschied der Audio-Wiedergabe erklären. Ich werde den Testbericht daher entsprechend ergänzen.

Zu Deiner Anmerkung bezüglich des aptX-Codecs: tatsächlich liefert auch Philips in den technischen Details keine näheren Angaben zu der verwendeten aptX-Variante, ob es sich hierbei um aptX Lossless oder Low Latency handelt. Es scheint mir, als würden die Hersteller generell nur oberflächliche Marketing-Floskeln benutzen, weil sie davon ausgehen, dass die meisten der potentiellen Käufer die technischen Hintergründe a) sowieso nicht verstehen würden und b) sie womöglich verwirren und abschrecken könnten. Aber es ist prima, dass es immer wieder interessierte Leute gibt, die gerne wissen möchten, was sie da kaufen und sich vorab im Netz oder auch hier bei uns informieren.

Alwin
Alwin
9 Jahre her

Kann ich das Gerät so verwenden, eins zum senden und eins zum empfangen verwenden um über den Verstärker gleichzeitig die Boxen und ein Blouetooth Boxe ansteuern zu könner

Jens Kobusch
Antwort an  Alwin
9 Jahre her

Bei dem hier getesteten Philips HiFi-Adapter handelt es sich lediglich um einen Bluetooth-Audio-Empfänger. Dieser kann Musik empfangen und an einen Verstärker oder Boxen weitergeben, aber selber keinen Audio-Stream senden. Du könntest jedoch an die Klinkenbuchse des Philips HiFi-Empfängers einen weiteren Sender stecken, z.B. den TaoTronics Bluetooth Stereo Transmitter, der die Musik dann zusätzlich an Deine Bluetooth-Boxen weiterleitet.

Ich vermute allerdings, dass es hierbei zu hörbaren Verzögerungen bei der Musikwiedergabe zwischen Deinem Verstärker und den Bluetooth-Boxen kommen wird. Für solche Szenarien empfiehlt es sich, lieber auf kabellose Multiroom-Lösungen zu setzen. Schau im Internet einfach mal nach den Produkten vom Hersteller „Sonos“.

Crazy B
Crazy B
9 Jahre her

aptX ist nicht verlustfrei! Eine Recodierung des Ausgangssignal findet trotzdem statt. Ob nun aptX besser ist als SBC, oder ob das alles nur Werbegeschwätz ist, das überall nachgeplappert wird, darüber kann sich jeder seine Meinung bilden, indem er einen Signalgenerator und einen Spektrumanalyzer her nimmt und Messungen vornimmt.

Fakt ist, Bluetooth kann MP3s verlustfrei übertragen, indem statt des SBC einfach dem MP3-Codec zur Übertragung hergenommen wird. Jaaa, das steht so in der Bluetooth-Spezifikation. Einfach mal suchen und selber lesen! Dann findet auch KEINE recodierung statt. Und keine Recodierung ist besser als eine Recodierung mit aptX! Frägt sich nur warum das kein Hersteller macht. Vielleicht wegen der Lizenzkosten des MP3-Codecs? Exakt! Und warum nutzt Samsung aptX? Ganz einfach, die haben die Firma, die die Patente inne hält aufgekauft und braucht nun für die Verwendung in ihren eigenen Produkten keine Lizengebühren mehr bezahlen. Dann muß man nur noch dem Verbraucher erzählen, aptX sein das Beste und schon kaufen sie es und Samsung hat noch Geld gespart. Ist halt nicht die ganze Wahrheit, die Spezifikation hält noch eine bessere Möglichkeit parat, die aber totgeschwiegen wird.

Alles nicht ganz so einfach und schöne heile Technik-Welt, wie es der Artikel beschreibt, da steckt mehr Marketing dahinter als es den Anschein hat…

Jens Kobusch
Antwort an  Crazy B
9 Jahre her

Ein interessanter Beitrag „über den Tellerrand hinaus“, vielen Dank! In unserem Testbericht geht es uns lediglich um den direkten Höreindruck der per Bluetooth übertragenen Musik, und da hat uns persönlich die mit dem aptX-Codec codierte Musik besser gefallen als die mittels SBC.

Sicherlich gibt es dennoch Möglichkeiten, noch mehr aus der Bluetooth-Übertragung herauszukitzeln. Den angesprochenen MP3-Codec zu nutzen, wäre eine der Varianten, die jedoch, wie Du schon beschreibst, vermutlich aufgrund von hohem Kostendruck eingespart wird. Mir ist jedoch auch im hochpreisigen Segment leider kein Gerät bekannt, welches die Möglichkeit der direkten MP3-Übermittlung ohne Recodierung unterstützt.